Tipps vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat
Fahrschüler sollten vor der endgültigen Wahl ihrer Fahrschule Probestunden nehmen. Das rät der Deutsche Verkehrssicherheitsrat(DVR) in Berlin.Außerdem sei es sinnvoll, sich ein Ausbildungskonzept geben zu lassen.

Durch Probestundenkann man feststellen, ob man mit dem Fahrlehrer klar kommt, sagt Kay Schulte, Verkehrspädagoge beim DVR. Ein Konzept mit klaren Zielvorgaben für das Ende jeder Lehreinheit sei unabdingbar, damit der Fahrlehrer bei Schwächen auch wirklich nachbessere.
Per Mund-zu-Mund-Probaganda und Erfahrungsaustausch könnten Fahraspiranten den Kreis der in Frage kommenden Institute einengen.Ein Auswahlkriterium ist unter Umständen auch das Vorhandensein von Nichtraucherfahrzeugen, Frauen interessieren sich vielleicht für Unterricht bei einer Fahrlehrerin, sagt Hillgärtner. Letztendlich sei auch die Erfolgsquote der Fahrschule ein Kriterium. Im Bundesweiten Durchschnitt schaffen laut ACE 70 Prozent der Schüler die Fahrprüfung im ersten Anlauf. Wünschenswert für ein Institut ist eine Erfolgsquote von über 90 Prozent, sagt Hillgärtner.

Eine Auswahl der Fahrschule über den Preisaspekt sei dagegen wenig sinnvoll, denn auch „Billigfahrschulen“ müssen tanken und holen sich ihr Geld meist auf anderen Wegen. Ein angeblich niedriger Preis wird so oftmals teurer wie bei einer seriösen Fahrschule.
Realistisch für den kömpletten Führerschein der Klasse B seien Kosten zwischen 1300 und 1800 Euro mit 20 bis 30 Fahrstunden.
Verkehrspädagoge Schulte rät Fahrschülern, letztlich einfach als Kunde aufzutreten, nicht immer nach dem Motto“ Geiz ist geil“, sondern wo bekomme ich die beste Ausbildung für mein Geld.
Den Führerschein macht man schliesslich meist nur einmal im Leben.